Montag, 31. März 2014

Immobilienexperte Thomas Filor: Energieeffizientes Wohnen hat seinen Preis

Die Sanierungen für energieeffizientes Wohnen treiben die Mieten enorm in die Höhe. Laut der Deutschen Energie-Agentur bieten viele Immobilien Möglichkeiten, bis zu 20 Prozent des Energiebedarfs mittels Modernisierungen oder dem Einsatz moderner Gebäudetechnik einzusparen. In Boomstädten wie Hamburg oder Berlin soll bei der Miete künftig auch der energetische Zustand der Wohnungen in den Preis einfließen. Kürzlich kamen Fälle ans Tageslicht, in denen die Sanierung genutzt wurde, um den Preis außerordentlich in die Höhe zu treiben. In einem Mietshaus in Berlin Prenzlauer Berg sollte mit dieser Begründung die Kaltmiete auf das Dreifache erhöht werden. Resultat war eine verdoppelte Beratungstätigkeit der Mietervereine. Der Bund fordert bereits die Gebäudesanierung sozialverträglicher zu machen. Gesetzlich dürfen die Kosten um elf Prozent der reinen Modernisierungsaufwendungen umgelegt werden. In der angespannten Wohnungslage schöpfen viele Vermieter dieses Limit aus. Vielerorts ist der Wohnungsmarkt sogar so angespannt, dass auch für alte unsanierte Mietwohnungen Nettokaltmieten von zehn Euro pro Quadratmeter bezahlt werden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen