Der Bürovermietungsmarkt entwickelt sich optimistisch, bei
den Unternehmen herrscht eine deutliche Aufbruchsstimmung und durch die
verbesserte Konjunktur werden die Firmen wieder investitionsfreudiger in Punkto
Expansionspläne und Neuanmietungen. Selbst bei den unterschiedlichen
Entwicklungen der Städte ist tendenziell
ein deutlicher Optimismus zu beobachten. Die Konsolidierungsphase an den
deutschen Büromärkten scheint endlich der Vergangenheit anzugehören.
Das sind natürlich auch positive Nachrichten für potenzielle
Investoren am Büromarkt. Denn in dieser Sparte war lange Zeit die Nachfrage
nach geeigneten Kaufobjekten wesentlich größer als das generelle Interesse von Mietern
an neuen Flächen. Jetzt aber startet der Markt durch: Fast 700 000 Quadratmeter
Bürofläche wurden an den acht wichtigsten deutschen Bürostandorten inklusive
Essen und Leipzig im ersten Quartal umgesetzt – satte 16 Prozent mehr als im
Vorjahresquartal. Das belegt eine Statistik des Immobiliendienstleisters BNP
Paribas Real Estate (BNPPRE). Suchende Branchen nach neuen Flächen waren vorwiegend
Technologie-, Medien- und Telekommunikationsunternehmen.
Das erste Quartal 2014 ist für die Branche das zweitbeste des
letzten Jahrzehnts. Die Leerstandquote
ist so niedrig wie seit langem nicht mehr: Insgesamt sind bundesweit rund 7,2
Millionen Quadratmeter nicht vermietet, diese Zahlenbelaufen sich auf circa acht Prozent der Gesamtfläche. Auf
moderne Räumlichkeiten, die die stärkste Nachfrage belegen, entfallen dabei
allerdings nur knapp ein Drittel des Leerstands. In den fünf wichtigsten
Märkten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München liegt der Leerstand
im Durchschnitt knapp unter zehn Prozent. Vor allem in München und Hamburg ging
die Anzahl der nicht vermieteten Objekte weiter zurück.
Die Nachfrage am Investmentmarkt ist weiterhin ungebrochen: Zusammen
genommen wurden im Gewerbeimmobilienmarkt im ersten Quartal 2014 schon satte
zehn Milliarden Euro umgesetzt, fast 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Der Anteil der Bürodeals belief sich auf
mehr als 40 Prozent. Aber auch das Interesse der Investoren an Gebäuden
außerhalb der Metropolen wächst stetig. Obwohl die Topimmobilien in den
Metropolstädten nach wie vor ganz oben auf der Einkaufsliste der Investoren
stehen, spielte sich der Löwenanteil des Marktgeschehens im ersten Quartal
außerhalb der Immobilienhochburgen ab.
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