Dienstag, 12. August 2014

Thomas Filor: Immobilienkauf - Es lohnt sich immer noch



Die Preise vieler Wohnungen und Häuser steigen bereits seit Jahren. Trotzdem können sich heute mehr Bürger den Immobilienkauf  leisten als früher, denn die sinkenden Zinsen machen es möglich. Eine Blase ist noch lange nicht in Sicht.

Aktuelle Trendstudien belegen, dass zwar die Preise für Einfamilienhäuser in München - dem teuersten Gebiet von insgesamt 15 untersuchten Städten - allein im vorigen Jahr um 6,9 Prozent gestiegen sind. Aber trotzdem zeigt sich: Verglichen mit der Situation vor fünf Jahren, ist Eigentum in München und in den anderen Trendviertel-Städten heute erschwinglicher als damals. Die einzige Ausnahme bildet  West-Berlin.

Es liegt an den aktuell sehr günstigen Bauzinsen. Sie liegen momentan  für Kredite mit zehn Jahren Laufzeit bei etwa 2,2 Prozent. Und das ist noch nicht das ende der Fahnenstange: So hat doch die Europäische Zentralbank den Leitzins von zuvor 0,25 Prozent weiter abgesenkt auf nur noch 0,15 Prozent. Was den Sparer weiter ärgert, freut den Schuldner, der in die eigenen vier Wände investiert.

Und die Bundesbürger tätigen trotz niedriger Zinsen weiterhin keine überzogenen Investitionen: Seit Jahren schon pendelt die Quote, mit der sie ihr Wohneigentum momentan beleihen, um die 78 bis 79 Prozent, belegen die Statistiken des Hypotheken-Kreditvermittlers Dr. Klein: Die Tilgungsquote ist in den letzten vier Jahren von rund zwei auf knapp 2,4 Prozent gestiegen. Die Deutschen nutzen die sinkenden Belastungen also eher, um ihre Schulden zügiger zu tilgen, anstatt sich vom niedrigen Zins zu überhöhten Belastungen verführen zu lassen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen