Donnerstag, 23. April 2015

Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg über die Fusion von Immowelt und Immonet


Immobilienscout24 muss sich warm anziehen: Die Konkurrenten Immowelt und Immonet fusionieren
Immobilienscout24 gilt als unangefochtener Marktführer der Immobilienportale. Der Testsieger der Studie „Immobilienportale 2014“ konnte als einziges Unternehmen sowohl bei der Internetanalyse als auch der Leistungsanalyse mit dem Qualitätsurteil „gut“ überzeugen. Doch das Portal könnte bald ernst zu nehmende Konkurrenz bekommen: Wie die Axel Springer AG mitteilt haben das deutsche Bundeskartellamt und die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde die Fusion von Immowelt und Immonet genehmigt. Die beiden Portale hatten sich in der Vergangenheit ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den zweiten Platz hinter Immobilienscout24 geliefert – das hat nun ein Ende. „Wer früher einen Umzug plante, griff zur Tageszeitung und durchsuchte den Immobilienteil. Heute erfreuen sich  Online-Anzeigenmärkte großer Beliebtheit. Dabei wird Immobilienscout24 erfahrungsgemäß immer zuerst angeklickt“, weiß Immobilienexperte Thomas Filor.
Derzeit wird ein übergreifendes Integrationskonzept für die beiden Immobilienportale erarbeitet. Dieses Vorhaben geschieht unter dem Dach der Immowelt Holding. CEO des neuen Unternehmens wird Carsten Schlabritz (bisher CEO Immowelt AG). Weitere Vorstände werden: Jürgen Roth (CTO, bisher CTO Immowelt AG), Ulrich Gros (CFO, bisher CFO Immowelt AG) und Philip Schulze (COO, bisher Geschäftsführer der Immonet-Gruppe).
Axel Springer Tochter Digital Classifieds wird 55 Prozent an dem neuen Gemeinschaftsunternehmen halten, für die Mehrheit zahlt das Berliner Verlagshaus 131 Millionen Euro. Die restlichen 45 Prozent liegen bei den Gesellschaftern von Immowelt. Außerdem sind die Verlagsgruppe Ippen und die Rheinische Post Mediengruppe weiterhin als strategische Partner beteiligt, wie auch die beiden Gründer der Immowelt AG. Die Axel Springer Digital Classifieds GmbH ist nach Verlagsangaben eine strategische Partnerschaft, an der die Axel Springer SE derzeit mit 85 Prozent und der Wachstumsinvestor General Atlantic mit 15 Prozent beteiligt ist. Axel Springer sieht schließlich vor zukünftig 100 Prozent an Axel Springer Digital Classifieds zu  halten.

3 Kommentare:

  1. Eigentlich reicht doch eine große Plattform auf der man alle wichtigen Informationen ziehen kann. Ich finde die Entwicklung gut

    AntwortenLöschen
  2. Ich sehe diese Entwicklung für die Nutzer als problematisch an. Schon jetzt können Anbieter wie Immoscout die Preise für ihre Leistungen nahezu alleine bestimmen.

    AntwortenLöschen
  3. Finde das auch nicht sinnvoll für die Nutzer. Warum schreitet denn da keiner ein. Immer mehr große "Unternehmen" bestimmen letztendlich, was passiert.

    AntwortenLöschen