Wie
sich der Immobilien-Markt im neuen Jahr entwickeln wird
Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg
macht Käufer und Mieter darauf aufmerksam, was sie im neuen Jahr auf dem
Immobilienmarkt erwarten können. „Fakt ist, dass viele Menschen hierzulande
tiefer in die Tasche greifen müssen, um sich eine Immobilie leisten zu können
und das ganz gleich, ob als Mieter oder als Käufer“, so Thomas Filor. Die
Tendenz zur sich weiterdrehenden Preisspirale sei offensichtlich, vor allem in
Groß-, Ballungs- und Universitätsstädten. Der Preisanstieg auf dem deutschen
Immobilienmarkt dauert seit nunmehr sechs Jahren an. „Mittlerweile ist es
selbst in den ländlichen Regionen nicht mehr abwegig, dass die Preise steigen. „Das
betrifft vor allem die Regionen, die gut an die jeweiligen Großstädte
angebunden sind“, so Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg weiter.
Unterdessen zeigen Zahlen des Statistischen
Bundesamts, dass die Mieten in Großstädten bei Umzug beziehungsweise
Neuvermietung um sieben bis acht Prozent gestiegen sind. In ländlichen Gegenden
sei der Markt trotzdem stabil, was an der geringeren Nachfrage liege. „Junge
Menschen zieht es in die größeren Städte, doch ein entscheidender Faktor hat
sich geändert: Früher sind die Menschen ab einem gewissen Alter eher wieder
aufs Land gezogen und nun wollen sie in den Städten bleiben, arbeiten und eine
Familie gründen“, erklärt Thomas Filor. Des Weiteren kritisiert der Bundesverband
deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, GdW, die angespannte Wohnungssituation
in den Ballungsräumen. „Dem Mangel an Wohnraum wird leider auch nur bedingt
entgegengewirkt und das, trotz der steigenden Baugenehmigungen“, kritisiert
Filor. Derzeit fehlten in Deutschland rund 850 000 Wohnungen. Laut Thomas Filor
reiche die Devise „einfach höher und dichter zu bauen“, mittlerweile längst
nicht mehr aus. Mieter und Wohnungsverbände wünschten sich, sowohl Grundstücke
mit Mietpreisbindung günstiger zu erhalten und dass dauerhaft niedrige Mieten durch
staatliche Unterstützung gewährleisten würden. „Natürlich handelt es sich bei
der Einschätzung des Immobilien-Marktes 2017 um eine allgemeine Beurteilung.
Individuelle Ortsmieten und Kaufpreise sollte man natürlich separat
betrachten“, sagt Thomas Filor abschließend.
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