Donnerstag, 2. Januar 2014

Thomas Filor_Immobilienexperte: Trend zur Ökodämmung



Umweltbewusste Immobilieneigentümer wünschen sich  eine Wärmedämmung aus Naturstoffen wie Seegras oder Schafwolle. Obwohl diese Materialien sich auch für Fassaden eignen ist ihr Marktanteil noch ziemlich gering. Der Grund dafür liegt unter anderem an den hohen Anschaffungskosten. Ausreichende Wärmedämmung von Häusern ist ein extrem wichtiger Baustein der Energiewende. Denn Verbraucher sollen idealerweise künftig nicht nur möglichst viel Energie, beispielsweise mittels Solaranlagen, selbst produzieren, sondern Sie sollen auch möglichst wenig verbrauchen. Schlecht isolierte Außenwände verschwenden nun mal Wärme. Zum Dämmen eignen sich neben den klassischen Materialien wie Polystyrol oder Recyclingstoffen sowie aus Altpapier gewonnene Zellulose auch zahlreiche Naturstoffe. Doch nur wenige Bauherren greifen bislang zu diesen Produkten; Ihr Marktanteil liegt derzeit nur um die sechs Prozent. Manchmal ist die Ökodämmung baulich nicht möglich, in einigen Fällen trägt der Dämmstoff auch optisch zu stark auf. Die Natur-Dämmstoffe sind größtenteils in zwei Varianten erhältlich: Flocken aus Holzfasern, Seegras sowie lose Holzspäne, die mit Lehm ummantelt sind, können in eine Wandnische geblasen werden oder nachwachsende Rohstoffe werden als Matten oder Rollen geliefert und für die Dämmung von Dachflächen, Geschossdecken und Fassaden eingesetzt. Mit Platten aus Holzfasern können auch Laien recht gut umgehen und somit ihre Fassade selbst dämmen. Außerdem ist nicht jeder Rohstoff überall zu bekommen. Ausnahme sind Produkte  aus Holz und Hanffaser, die mittlerweile überall verbreitet sind. Die Nischenprodukte sind in gängigen Baumärkten kaum vertreten.

1 Kommentar:

  1. Die Bundesregierung will ja ein größeres Paket umsetzen, bei dem auch die energetische Sanierung eine wichtige Rolle spielt. Ich bin gespannt, ob die Mittel dafür da sind

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