Dienstag, 4. November 2014

Immobilienexperte Thomas Filor: Immobilien bleiben beliebt



Trotz sinkender Renditen, sind Immobilien bei Anlegern beliebter denn je – aus gutem Grund
 
Die deutschen Versicherer und Altersvorsorgeeinrichtungen wollen mehr Immobilien als jemals zuvor kaufen: Immobilien liefern nämlich, im Gegensatz zu anderen Anlageformen, kontinuierlich hohe Renditen. Damit unterscheiden sie sich von Rentenpapieren, Staatsfonds oder Aktien, die zum einen weitaus risikoreicher sind oder zum anderen kein so hohes Ertragsniveau wie Immobilien aufweisen können. Immobilieninvestitionen büßen also ihre Renditeerwartung trotz Sicherheit nicht ein.
„Noch nie war die Renditedifferenz zwischen erstklassigen Staatsanleihen und Top-Gewerbeimmobilien so groß wie heutzutage“, weiß Immobilienexperte Thomas Filor. So bringen Bürokomplexe in den deutschen Top-Städten teilweise Renditen von bis zu 4,5 Prozent. Dementsprechend versuchen Lebensversicherer, Pensionsfonds und Versorgungswerke ihre Immobilienquote zu erhöhen. Dieses Unterfangen ist nicht immer leicht, vor allem da die Vergangenheit gezeigt hat, dass es nicht immer leicht ist, die Quote überhaupt zu halten. „Die großen, institutionellen Anleger kaufen Objekte in den typischen Boomstädten“, so Filor weiter. Doch das Angebot in diesem Segment ist knapp, die steigende Nachfrage befeuert die Preise und wirkt sich negativ auf die Renditen aus.
Um höhere Rendite zu gewährleisten empfiehlt Filor die „ABBA-Strategie“: Kaufe A-Immobilien in B-Städten wie Magdeburg oder Leipzig oder B-Immobilien in A-Städten wie Berlin oder Hamburg. Dieses Phänomen begeistert immer mehr Investoren. Laut dem internationalen Maklerhaus DTZ stehen weltweit 408 Milliarden Dollar für Investitionen in Beton und Steine bereit. „Solange der Renditeabstand zwischen Anleihen und Immobilien so bleibt, ist die Investition in Beton und Steine unvermeidbar“, sagt Filor schließlich. Selbst Kleinanleger, die ihr Geld in offene Immobilienfonds stecken, profitieren an dieser Stelle weitaus mehr, als durch Sparkonten. Zusätzlich bieten sich derzeit unterschiedlichste Anlagepapiere, die immobilienbasiert sind.

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