Dienstag, 14. April 2015

Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg: 2015 – das Immobilienjahr?



Deutschlands Immobilienmarkt bleibt attraktiv – und scheint in diesem Jahr erfolgreicher denn je zu sein

Immobilien bleiben auch in 2015 in aller Munde. In diesem Zusammenhang macht der Immobilienexperte Thomas Filor auf eine aktuelle Studie von CBRE-Group Deutschland aufmerksam. Demnach hat der Markt für Wohnimmobilien einen spektakulären Start ins neue Jahr erlebt. Die Bilanz des ersten Quartals zeigt, dass sich bereits zum Jahresanfang ein neuer Rekordwert mit deutschen Wohnimmobilien abzeichnet. Laut CBRE wurde sogar der Immobilien-Boom von 2005 übertroffen. „Der Wettbewerb um deutsche Wohnimmobilien wird bestehen bleiben, wenn nicht sogar weiter zulegen“, vermutet Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg.
Der Studie zufolge wechselten 172.000 Wohnpakete und Wohnanlagen im Wert von rund 10,6 Milliarden Euro den Besitzer, wie die Auswertung des Transaktionsvolumens von Deals mit mehr als 50 Einheiten zeigt. Die Zahl der verkauften Wohnungen stieg um 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Durchschnittspreis legte um zehn Prozent auf 61.100 Euro zu. Unterdessen verkauften Deutsche Immobilienvertriebe bereits bis zu 40 Prozent ihrer Wohnungen an Kapitalanleger im Ausland. „Die Suche hat sich im Internetzeitalter grundlegend verändert“, so Thomas Filor weiter. „Während manche Menschen nur nach einer Ferienwohnung suchen, versuchen Anleger aus Krisenländern ihr Geld mit deutschem Betongold zu retten.“
Der Megadeal des Jahres stellte die Übernahme der Gagfah durch die Deutsche Annington dar. Doch selbst ohne diesen Deal lag das Transaktionen mit insgesamt gut 2,6 Milliarden Euro über dem durchschnittlichen Quartalsergebnis der letzten vier Jahre. Im Jahresverlauf könnte ein neuer Rekord mit bis zu 20 Milliarden Euro erzielt werden. „Der deutsche Immobilienmarkt zeichnet sich durch die niedrigen Zinsen für Baugeld und den kontinuierlichen Zustrom neuer Anlegergelder aus“, so Filor schließlich. Neben den institutionellen Investoren, kommen sowohl einheimische, als auch Käufer aus dem Ausland nach Deutschland, um ihr Geld sicher in Immobilien anzulegen – oder das jeweilige Objekt selbst zu nutzen. Immobilienexperte Thomas Filor sieht auch für die kommenden Jahre eine spannende Entwicklung auf Immobilieninteressenten zukommen.

2 Kommentare:

  1. Wer will dem derzeit schon widersprechen, dass es hierzulande richtig kracht und in der Immobilienwirtschaft die Champagnerkorken knallen?

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  2. Gerald Braunberger von der FAZ hat einen interessanten Kommentar geschrieben.
    Sind das nicht paradiesische Zeiten für Bauherren? Die Zinsen für Baugeld befinden sich auf historischen Tiefstständen, und ein weiterer Rückgang wäre nicht erstaunlich. Ob es im Euroraum jenseits von Lockvogelangeboten Hypothekenkredite mit negativem Zins geben wird, bei denen der Schuldner der Bank weniger als den Kreditbetrag tilgen muss, ist nicht ausgemacht. Aber ausschließen lässt sich in diesen Zeiten nichts mehr. Bemerkenswert ist jedoch, dass jedenfalls bis Ende 2014 die privaten Haushalte trotz extrem niedriger Zinsen ihr Verhalten als Sparer und Kreditnehmer kaum geändert haben. Ihre Sparquote, das ist die Ersparnis im Verhältnis zum verfügbaren Einkommen, lag mit 13 Prozent so hoch wie zuletzt im Jahre 2010. Die Investitionen der privaten Haushalte, die im Wesentlichen aus dem Kauf und der Instandhaltung von Immobilieneigentum bestehen, gingen im Vergleich zu den Vorjahren leicht auf 8,2 Prozent zurück. Ja, in Deutschland steigen in vielen Lagen die Preise für Bauland und für Wohnimmobilien. Aber es gibt wenig Anlass, für den Euroraum von einer kreditfinanzierten Spekulationsblase bei Hauspreisen zu sprechen – trotz Niedrigzins.

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