Donnerstag, 16. Juli 2015

Thomas Filor aus Magdeburg: Alternative Wohnformen - denn zusammen ist man weniger allein

Immobilienexperte Thomas Filor weist auf die Wichtigkeit alternativer Wohnformen für Senioren hin: „Viele ältere Menschen verbinden damit eine professionelle Pflege, sowie eine gute medizinische Versorgung.“ Eine Studie des wissenschaftlichen Instituts der AOK (Wido) bestätigt diese Annahme: Demnach wünschen sich ältere Menschen im Pflegefall ein Leben in alternativen Wohnformen. So empfinden mehr als die Hälfte der 50- bis 80-Jährigen betreutes Wohnen oder ein Leben in einem Mehrgenerationenhaus als sehr positiv und vorstellbar. Außerdem sehen zwei von fünf Befragten eine attraktive Perspektive in einer Senioren-WG oder in einer 24-Stunden-Pflege, da in diesem Fall eine Pflegekraft im eigenen Haushalt wohnt.
Dass die häusliche Pflege in der vertrauten Wohnumgebung durch Angehörige die beliebteste Wohnform im Alter ist, wundert Thomas Filor nicht: „Große Immobilien wurden damals anschafft, damit alle Generationen gemeinsam dort leben und sich umeinander kümmern können“.  Nichtsdestotrotz wächst in der sogenannten Generation „50 plus“ die Offenheit für neue Formen der Betreuung und des Zusammenlebens, die sich an den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen orientieren. „Da die Menschen prinzipiell immer älter werden, nimmt die gesamte Pflegebedürftigkeit enorm zu und stellt den Markt vor neue Herausforderungen“, so Filor weiter.
Unterdessen ist eine 24-Stunden-Pflege zwar bei 41 Prozent der Befragten beliebt, bringt allerdings ständig wechselnde Pflegekräfte in den eignen vier Wänden mit sich. Eine Alten-WG finden 39 Prozent der Befragten ansprechend. Sie erhoffen sich hier soziale Kontakte, die eine ähnliche Lebenssituation teilen, befürchten jedoch gleichzeitig, dass das ständige Beisammensein mit alten Menschen „alt machen könne“. „Die Menschen wünschen sich oft alternative Wohnformen, welche die perfekte Symbiose aus Heim und Eigenheim bilden. Selbst wenn die eigene Immobilie aufgegeben werden muss, wollen sie ein stückweit Zuhause mitnehmen“, bestätigt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Schließlich sagt Filor, dass auch unabhängig von den alternativen Wohnformen ein besseres gesellschaftliches Miteinander unter den jeweiligen Generationen und vor allem auch Kulturen wünschenswert wäre.

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