Warum die Immobilie nicht zwangsläufig bis zur Rente abbezahlt
sein muss
„Der Ratschlag, seine Immobilie bis
zum Rentenalter abzubezahlen, ist grundsätzlich einleuchtend“, meint Immobilienexperte
Thomas Filor aus Magdeburg. „Mit der hohen, monatlichen, finanziellen Belastung
eines Immobilienkredits möchten sich viele im Alter verständlicherweise nicht
mehr belasten. Viele Menschen haben Angst, ihren Kredit nicht mehr bedienen zu
können oder wollen lediglich ruhiger und kostensparender leben“, so Filor
weiter. Der Immobilienexperte aus Magdeburg ist der Meinung, dass sich eine
Immobilie durchaus auch im Alter lohnen kann, beziehungsweise zu einem späteren
Zeitpunkt im Leben. „Wohnen kostet immer Geld, ob man nun der monatlichen
Mietbelastung oder eben Kreditbelastung ausgesetzt ist. Solange die Gesamtdarlehenshöhe in
einem realistischen Verhältnis zum Wert der Immobilie steht, sollte die
Finanzierung keine Probleme machen“, erklärt Thomas Filor.
Des Weiteren weiß der Immobilienexperte auch aus eigener
Markterfahrung, dass man nicht von vorne herein von einer speziellen
Immobilienentscheidung abraten kann – denn die jeweiligen
Immobilienfinanzierungen sind zu individuell. Wichtig sei es, sich die
monatlichen Raten auch im Alter leisten zu können – man muss also in gewisser
Weise sein Einkommen kalkulieren können. Neben den finanziellen Gegebenheiten,
spielen auch die familiären Umstände eine zentrale Rolle in jener Entscheidung:
„Wenn man Kinder hat, sollte man mit ihnen sprechen, in wie weit sie
interessiert wären, die Immobilie im Todesfall zu übernehmen. Wenn keine
Nachkommen vorhanden sind, besteht immer die Möglichkeit die Immobilie zu
verkaufen“, so Thomas Filor. Wollen die Kinder die Immobilie übernehmen gilt
es, die Anschlussfinanzierung, sowie die Erbschaftssteuer zu berücksichtigen
und im Idealfall generationsübergreifend gemeinsam zu entscheiden, wie die
Zukunft der Immobilie aussehen soll. „Leider kann diese Entscheidung auch
langwierig sein und zu einem Streitthema ausarten, doch es sollte sich jeder
Immobilienbesitzer bewusst sein, wie wichtig solche Absprachen sind“, rät
Thomas Filor abschließend.
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