In der
Hauptstadt entstehen Wohnungen – und die Mieten sinken
Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg macht
darauf aufmerksam, dass in Berlin ein Bauboom ausgebrochen ist und viele, neue
Immobilien entstehen. „Die Hauptstadt bietet einige freie Baugrundstücke, doch
diese sind schneller verkauft, als sie auf den Markt kommen. Das Angebot wird
immer knapper, vor allem in den Gegenden, die innerhalb des S-Bahn-Rings
liegen“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Derzeit
entstehen vor allem Wohnungen,
Hotels und Bürogebäude. Lediglich im Bereich der Handelsimmobilien hat sich
eine Sättigungsphase eingestellt, wie sich in einer Studie des Analysehaus
Bulwiengesa zeigt. „Nach unseren Berechnungen hat das Volumen der
fertiggestellten sowie in Bau oder Planung befindlichen Wohn-, Büro- und
Hotelprojekte gegenüber dem Vorjahr noch einmal um 15 Prozent auf sieben
Millionen Quadratmeter zugelegt“, heißt es in der Bulwiengesa-Studie.
„Der
Berliner Immobilienmarkt ist attraktiver denn je“, so Thomas Filor weiter. „Die
Wirtschaftskraft der Hauptstadt ist in den letzten Jahren stark gestiegen,
gleichzeitig repräsentieren viele Start-Up-Unternehmen den Gründergeist
Berlins.“ Des Weiteren übt Berlin eine hohe Anziehungskraft auf Touristen und
Investoren aus. Der wohl größte Faktor ist jedoch der ungebrochene Zuzug: Laut Bulwiengesa-Studie
ist jährlich mit 40 000 bis 50 000 Zugezogenen zu rechnen – bald könnten es
sogar bis zu 100000 Neuberliner sein. „All diese Komponenten feuern das
Baugeschehen in Berlin erheblich an“, bestätigt Immobilienexperte Thomas Filor
aus Magdeburg. Die Bulwiengesa-Studie zeigt, dass allein drei Viertel der neuen
Vorhaben auf den Wohnungsbau entfallen, etwa ein Fünftel sind Büros und nur
sieben Prozent entfallen auf Hotelbauten. Der Berliner Bauboom macht sich auch
bei den Mietpreisen bemerkbar: Statt 11,31 Euro je Quadratmeter (kalt),
verzeichnen die in Bau oder Planung befindlichen Wohnungen derzeit nur durchschnittlich
10,80 Euro. „Fakt ist, dass die Berliner Mietpreise im Vergleich zu anderen
deutschen Großstädten sehr moderat sind“, so Thomas Filor abschließend.
Endlich hat Berlin als Weltstadt den Durchbruch, den viele Experten lange vorhergesehen haben. Besonders ausländische Investoren fühlen sich in Berlin inzwischen richtig wohl.
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