Bauland
in Berlin wird teurer und knapper – Thomas Filor nennt die Ursachen
Magdeburg, 03.03.2016. „In guten Lagen der
Hauptstadt, die mitunter natürlich auch die teuersten sind, ist vor allem die
Entwicklung der Preise für Eigentumswohnungen sehr prägnant“, weiß
Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. „Diese Entwicklung ist vor allem
aufgrund des demografischen Wandels äußerst interessant, da sie etwas
widersprüchlich ist: Auf der einen Seite stirbt die Idee der „jungen Familie
mit Kindern im Einfamilienhaus“ ein wenig aus, andererseits werden gerade diese
derzeit stark nachgefragt“, so Filor weiter. Interessant ist jedoch die
Tatsache, dass Berlin als sogenannte „Schwarmstadt“ die verschiedensten Ziel-
und somit auch Einkommensgruppen anlockt. Vor allem junge Berufseinsteiger und
Studenten genießen die wirtschaftlichen Vorzüge der Hauptstadt, beispielsweise
als Start-Up-Hochburg. „Aufgrund dieses Zuzuges werden entsprechende Immobilien
nachgefragt“, bestätigt Thomas Filor. Des Weiteren lässt sich der Trend an den
Bodenrichtwerten erkennen, die der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in
Berlin nun veröffentlicht hat: Demnach ist die Entwicklung bei den Kaufpreisen
für Grundstücke in offener Bauweise – also freistehende Einfamilienhäuser,
Doppelhaushälften und Reihenhäuser – sehr hoch – und das sogar mit steigender
Tendenz. Aus diesem Grund haben die Gutachter die Bodenrichtwerte zum Stichtag
1. Januar 2016 um durchschnittlich 19 Prozent angehoben.
Unterdessen verzeichnen vor allem die ohnehin
schon teuren Villengegenden Rekordpreise: Hier kommt es teilweise zu
Wertezuwächsen von mehr als 50 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr. „Dazu gehören
Immobilien in Dahlem, Grunewald und Schmargendorf“, weiß Immobilienexperte
Thomas Filor aus Magdeburg. Spitzenreiter sei derzeit die Dahlemer Wohngegend
Vogelsang, wo es zu Preissteigerungen bis zu 55 Prozent kommen kann. Laut
Gutachterausschuss für Grundstückswerte stieg der Wert hier binnen eines Jahres
von 1100 Euro auf 1700 Euro für den Quadratmeter Grundstück. Abschließend
bewertet Thomas Filor die Entwicklung folgendermaßen: „Viele Neu-Berliner
kommen selbst aus einer grüneren Gegend und wünschen sich für ihre Zukunft und
den Nachwuchs nach wie vor ein solch ländlicheres Umfeld, doch bei guter
Infrastruktur und vielversprechenden Arbeitsplätzen“, so der Immobilienexperte.
Fakt ist jedenfalls, dass für eine Immobilie weiterhin insbesondere die Lage wichtig ist, was den Preis ausmacht - nämlich ob die Gegend Entwicklungspotential hat. Das gilt auch für die Mikrolage. Beispielsweise gibt es in Halle nur wenige Standorte, wo ich eine Immobilie kaufen würde.
AntwortenLöschenBerlin macht derzeit eine Entwicklung durch wie München vor mehreren Jahren. Gerade besondere Standorte sind bei Investoren sehr nachgefragt als langfristige Vermögenssicherung.
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