Donnerstag, 28. Januar 2021

Renditechancen und Risiken besser ermitteln

„Die vor mehr als 25 Jahren vom Analyseunternehmen bulwiengesa entwickelte Klassifizierung in ABCD-Städte ist nach Meinung mehrerer Branchenteilnehmer nicht mehr zeitgemäß“, vermutet Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Die Unterteilung in ABCD-Städte dient der Möglichkeit, Investoren einen ersten Eindruck über die Renditechancen und die Risiken eines Projekts zu vermitteln. „Die Nachfrage auf dem deutschen Wohnungsmarkt hat sich durch eine lange Phase der extremen Niedrigzinsen, Zuzug in die Ballungsräume und Zuwanderung sehr verschärft. Diesen neuen Bedingungen wird die herkömmliche Segmentierung nicht mehr gerecht“. Die stark vereinfachten Kategorien könnten Anleger bei Investitionsentscheidungen keine ausreichenden Anhaltspunkte mehr geben, weder, um die Risiken in vermeintlichen Top-Lagen, noch das Potenzial kleinerer Städte vermitteln. „Wichtiger als der Status Quo von Standorten sei beispielsweise das Zukunftspotential“, so Filor. 

Dienstag, 26. Januar 2021

Thomas Filor: Corona und Leerstände auf dem Immobilienmarkt

Während ein großer Teil des Wohnimmobilienmarktes bisher fast unbeschädigt aus der Corona-Krise hervorging, könnte es zu Leerständen auf dem Immobilienmarkt kommen – Immobilienexperte Thomas Filor erklärt, welche Segmente betroffen sein könnten. 

Magdeburg, 26.01.2021. „Die Corona-Krise hat viele Menschen in die Insolvenz getrieben. Diese Entwicklung könnte sich dieses Jahr fortsetzen. Tatsächlich ist der Wohnimmobilienmarkt hierzulande stark verschont geblieben. Im Gegenteil: Immobilien waren gefragter, denn je. Auf Immobilien verlassen sich die Menschen in der Krise. Das heißt jedoch nicht, dass andere Segmente nicht von Leerstand betroffen sind oder dieser einigen bevorstehen wird“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg.

 

Vor der Pandemie war es in Deutschland üblich, dass ein Insolvenzantrag maximal drei Wochen nach Eintritt eines Insolvenzgrunds gestellt werden muss. Zu Beginn der Pandemie, im Frühjahr 2020, hatte sich die Bundesregierung dazu entschlossen, die Meldepflichten für Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit zu pausieren. Seit Oktober 2020 ist die Antragspflicht für Zahlungsunfähigkeit wieder hergestellt. Überschuldete Firmen sind noch bis Ende April von der Antragspflicht befreit – vorausgesetzt, Staatshilfen wurden bis zum 28. Februar zur Überbrückung beantragt. „Schlussendlich hat die Regierung natürlich ein Interesse daran, grundsätzlich stabile Unternehmen vor der Insolvenz zu bewahren. Staatliche Corona-Hilfsmaßnahmen sind beispielsweise die November- und Dezemberhilfen, die aber bisher noch nicht beantragt werden konnten. 

 

„Natürlich befürchtet vor allem der Einzelhandel eine große Pleitewelle. Vermieter befürchten Mietausfälle bei Gewerbeimmobilien, welche vielleicht ihr Geschäft aufgeben müssen. Das trifft besonders auf Gastronomen und Einzelhändler zu. Doch man kann nicht davon ausgehen, dass diese zwangsläufig die Verlierer der Pandemie sein werden. Denn sobald der Lockdown sich dem Ende neigt, werden Menschen diese Angebote mit Sicherheit wieder stärker nutzen, wenn nicht sogar stärker, als je zuvor. Eine solche Entwicklung zeichnete sich bereits im Sommer 2020 ab. Immobilienexperten vermuten zu Recht, dass Wohnen, Logistik und Gesundheitsimmobilienweiterhin stark nachgefragt sein werden“, so Thomas Filor abschließend. Schwieriger dürfte es für Hotels und Shoppingcenter werden. 

Donnerstag, 21. Januar 2021

Wohnungsbau in Deutschland boomt

Trotz der Corona-Pandemie boomt der Wohnungsbau hierzulande. Im November 2020 wurde der Bau von 32.531 Wohnungen genehmigt – ein Plus von 8,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. „In diesen Zahlen geht es nicht nur um sind Baugenehmigungen im Bereich Neubau, sondern auch um bestehende Gebäude, an denen Baumaßnahmen durchgeführt werden“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor. Auch bei Ein- und Zweifamilienhäusern gab es einen Anstieg um 17,5 Prozent und 26,8 Prozent. Die Bauaktivität hat nicht gelitten und das sei laut Filor ein positives Zeichen für 2021. 

Dienstag, 19. Januar 2021

Thomas Filor: Berlins Umland verzeichnet größten Zuzug

Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass das Umland einen immer größeren Zuzug verzeichnet. Das gilt besonders für die Hauptstadt Berlin – Thomas Filor klärt den Trend auf. 

Magdeburg, 19.01.2021. „In den großen Städten sind die meisten Menschen auf der Suche nach Wohnungen, die groß und doch bezahlbar sind. Doch diese wurden im letzten Jahrzehnt immer knapper. Vor allem seit Beginn der Corona-Pandemie geht der Trend in Richtung Umland. Das wirkt sich vielerorts auf die Infrastruktur und den Nahverkehr in ländlichen Räumen aus“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. 

 

Prognosen zufolge wird die Bevölkerung hierzulande bis 2035 weiterhin extrem wachsen – vor allem in den Ballungsräumen. Eine Umfrage von Berlin Hyp und dem Hamburger Gewos Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung zeigt, dass es immer mehr Menschen aufs Land zieht. „Vor allem das Berliner Umland ist enorm gefragt. Die Digitalisierung schreitet immer mehr voran und die Pandemie hat das Home Office zur neuen Normalität gemacht. Arbeits- und Wohnungsmärkte entkoppeln sich in der heutigen Zeit immer mehr. Immobilien in Berlin sind vielen Menschen zu teuer“, fügt Filor hinzu. 

 

Eine andere Umfrage von Bitkom zeigt außerdem, dass jede*r fünfte Berufstätige (21 Prozent) sich für einen neuen Wohnort entscheiden würde, wenn man von Zuhause aus arbeiten kann. Dabei geht es vor allem um den Wunsch, ins Grüne zu ziehen und sich räumlich zu vergrößern. In der Altersgruppe 16 bis 24 würde jede*r Dritte umziehen. Bei Berufstätigen zwischen 45 und 59 Jahren sind es nur noch 15 Prozent, bei Personen ab 60 nur noch elf Prozent. 

 

Laut Statistischen Bundesamtes setze sich der Aufwärtstrend bei Immobilien auch 2020 fort – trotz Pandemie. „Besonders beliebt ist die Hauptstadtregion: fünf der insgesamt acht Kreise um Berlin und Potsdam erlebten die höchste Zuzugsrate deutschlandweit. Berlin hat nach Hamburg die niedrigste Leerstandquote. Städte brauchen mehr Neubau. Menschen tendieren aber immer mehr zum Umland und wissen die Natur und die Ruhe zu schätzen, in Krisenzeiten mehr, denn je“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg abschließend.

Donnerstag, 14. Januar 2021

Urbanes Wohnen bleibt gefragt - doch das Umland holt auf

Eine Wohnung mitten in einer Metropole oder Großstadt – dieser Wunsch steht bei den Bundesbürgern weit vorn auf der Liste. Immer mehr Menschen zieht es in ein lebendiges, urbanes Wohnumfeld. Dies gilt nicht nur für junge Menschen, sondern auch für Familien und Ältere. Die zentralen Lagen der Ballungszentren haben in den vergangenen Jahren einen starken Zuzug erfahren. 

Urbanes Wohnen hat sich zu einem Magneten für Eigennutzer und Kapitalanleger entwickelt: Der nächste Supermarkt direkt um die Ecke, die Straßenbahn fußläufig erreichbar und gleichzeitig Ruhe und Erholung auf der großzügigen Terrasse mit Blick ins Grüne finden – Immobilien in Stadtlagen sind aktuell stark gefragt. Doch seit der Corona-Pandemie werden auch Lagen in der Peripherie und im Umland immer interessanter“ betont Immobilienexperte Thomas Filor. 

Dienstag, 12. Januar 2021

Thomas Filor: Das ändert sich auf dem Immobilienmarkt in diesem Jahr

2021 ist noch jung, doch auf dem Immobilienmarkt haben sich einige Dinge geändert. Thomas Filor zählt diese auf. 

Magdeburg, 15.01.2021. „In diesem Jahr gibt es wieder einige Änderungen auf dem Immobilienmarkt. Viele Immobilienkäufer*innen sind sich dessen gar nicht bewusst“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Zunächst wär da die erste Änderung, nämlich, dass die Maklerkosten seit dem 23. Dezember 2020 geteilt werden. Dabei handelt es sich um das „Gesetz zur Verteilung der Maklerkosten bei der Vermittlung von Kaufverträgen über Wohnungen und Einfamilienhäuser“. „Das bedeutet einfach, dass Immobilienkäufer*innen künftig maximal 50 Prozent der Courtage bezahlen. Makler*innen, die nur für die Verkaufsseite arbeiten, können Käufer*innen gar nichts in Rechnung stellen. Mündliche Absprachen reichen nicht mehr aus, ein Maklervertrag muss schriftlich beziehungsweise per E-Mail aufgesetzt werden“, erklärt Thomas Filor.

 

Eine weitere positive Nachricht für Familien, die sich nach Immobilieneigentum sehnen: Das Baukindergeld wird verlängert. „Eigentlich sollte das Baukindergeld 2020 auslaufen. Nun kann es doch noch bis März 2021 beantragt werden. Wichtig ist, dass der notariell geschlossene Kaufvertrag bis Ende März auch für die Antragstellung bereit liegt“, fügt Immobilienexperte Filor hinzu. Voraussetzung ist auch, dass das Haushaltseinkommen für eine Familie mit einem Kind 90.000 Euro jährlich nicht überschreiten darf. Bei zwei Kindern liegt die Obergrenze bei 15.000 Euro.

 

Außerdem gibt es nun das Gebäudeenergiegesetz (GEG), welches eine einheitliche Rechtsgrundlage für die energetischen Anforderungen an Neu- und Altbauten bildet. „Altbauten werden meist vor Einzug saniert. Heizkosten steigen zunehmend, vor allem mit Öl und Gas, weshalb eine energetische Sanierung sehr lohnenswert sein kann. Des Weiteren endet die Senkung der Mehrwertsteuer ausgelaufen. Diese liegt nun wieder bei 19 Prozent“, fügt Immobilienexperte Thomas Filor. Abschließend gibt es das Wohneigentumsgesetzes (WEG) seit dem 1. Dezember 2020. Dieses ist besonders interessant für Menschen, die sich eine Eigentumswohnung kaufen wollen. 

Donnerstag, 7. Januar 2021

Thomas Filor: 40 Prozent der Mieter unzufrieden mit Wohnsituation

In Deutschland finden 40 Prozent der Mieter ihre Wohnsituation nicht optimal. Und das, obwohl die Corona-Pandemie sich kaum auf Immobilien- und Mietpreise ausgewirkt hat. Thomas Filor klärt auf. 

Magdeburg, 06.01.2021. „Im Jahr 2020 hat es viele Immobilienexperten dann schlussendlich doch überrascht, wie mild die Folgeschäden der Corona-Pandemie ausfielen. Das ist natürlich ein positives Zeichen. Nichtsdestotrotz verändern sich die Bedürfnisse der Menschen während einer Pandemie. Da Menschen gezwungen sind viel Zeit zu Hause zu verbringen, ändern sich auch die Ansprüche ans Wohnen“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. 

 

Wie das Statistische Bundesamt bestätigt, haben sich die Immobilienpreise in Deutschland nicht aufhalten lassen durch die Pandemie. Demnach waren Wohnungen, Ein- und Zweifamilienhäuser im dritten Quartal 2020 durchschnittlich 7,8 Prozent teurer als im Vorjahr. Somit handelt es sich um einen Preisanstieg, der seit dem vierten Quartal 2016 nicht mehr so hoch war (2016: 8,4 Prozent). Auch zu Beginn der Pandemie, Anfang 2020, stiegen die Preise leicht, um 2,9 Prozent (0,3 Prozentpunkte mehr, als geschätzt). 

 

„Die Nachfrage nach Wohnraum ist seit nunmehr einem Jahrzehnt enorm hoch. Vor allem in Großstädten und Ballungsräumen werden exorbitante Preissteigerungen beobachtet“, fügt Thomas Filor hinzu. Laut Statistischen Bundesamt stiegen die Preise in mittleren Großstädte am stärksten (10,2 Prozent). „Hier übertreffen die mittleren Städte sogar teilweise die Top-7. Auch ostdeutsche Städte werden mit jedem Jahr beliebter, beispielsweise Dresden, Magdeburg, Leipzig und Halle“, kommentiert Filor die Daten. 

 

Des Weiteren steigen auch die Mieten zunehmend – auch außerhalb der Großstädte. „Es ist sogar sehr realistisch, dass die Mieten im Umland in diesem Jahr stärker steigen, als in manchen Metropolen. Denn durch die Pandemie erkennen nicht nur die Bürgerinnen und Bürger die Vorzüge der Kleinstädte, sondern auch Investoren. Dies wird auch durch Daten des Institutder deutschen Wirtschaft (IW)bestätigt. „Die Mieten im Umland dürften weiterhin steigen, was eine zusätzliche Belastung für Mieterinnen und Mieter darstellt. Außerdem entscheiden sich meist Familien für den Umzug aufs Land, während die großen Städte sich mehr und mehr durch Single-Haushalte auszeichnen. Solange es sich um Kleinstädte mit guter Infrastruktur handelt, könnten diese bald beliebter werden, als so manche Metropole, zumal auch die Arbeit im Homeoffice spätestens seit der Pandemie zur Normalität geworden ist“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg abschließend. 

 

Für eine Umfrage der Landesbausparkassen wurden 1000 Menschen befragt: Demnach gaben 34 Prozent an, bei einem Umzug Immobilien mit Balkon oder Garten zu priorisieren, 23 Prozent hätten gerne mehr Platz und je 17 Prozent eine bessere Internetverbindung und Wege zur Selbstversorgung. Mit Blick auf die Corona-Pandemie besonders interessant: rund 40 Prozent der Mieterinnen und Mieter finden ihre Wohnsituation nach den Lockdown-Erfahrungen nicht mehr optimal. 

Dienstag, 5. Januar 2021

Isolierfenster müssen vom Vermieter veranlasst werden

Mieter haben hierzulande viele Rechte. Nichtsdestotrotz gibt es einige Entscheidungen seitens des Vermieters gegen die sich Mieter nicht wehren können. „Dazu gehört beispielsweise der Einbau von Isolierfenstern“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. „Da diese dem energetischen Zweck dienen, hat der Mieter kein Mitbestimmungsrecht.“ Schlussendlich sind Isolierfenster aber für alle beteiligten ein Vorteil: Während alte Holzfenster wenig energieeffizient sind, kann man mit neuen, besser isolierte Kunststofffenstern, auch als Mieter Kosten sparen. Des Weiteren bieten sie in Großstädten einen zusätzlichen Schutz vor Lärm, was die Immobilie enorm aufwerten kann.