Dienstag, 31. August 2021

Deutschland geht von einem gleichbleibend niedrigen Zinsniveau aus

Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland geht von einem gleichbleibend niedrigen Zinsniveau aus. Dies jedenfalls ist das Ergebnis einer Befragung der Bank of Scotland, für die das Meinungsforschungsinstitut Forsa beauftragt wurde. Immerhin 44 Prozent der Befragten teilen diese Einschätzung. Mehr als 20 Prozent gehen sogar von einer weiteren Verringerung aus. „Dies deckt sich auch mit der Meinung von Fachleuten deckt“, so Thomas Filor. Jeder Zweite lässt sich dabei von seinem Anlageverhalten durch die Niedrigzinsen beeinflussen. Immerhin 22 Prozent wollen in Immobilien oder in die Modernisierung/Sanierung bestehender Immobilien investieren.

Donnerstag, 26. August 2021

Thomas Filor: Die Immobilien der DDR

In der ehemaligen DDR stehen sehr wertvolle Immobilien, von denen die neuen Bundesländer heute profitieren. Diese sind weitaus vielfältiger, als die Plattenbauten, die manch einer im Kopf haben könnte.

Magdeburg, 26.08.2021. „Viele Menschen vermuten in der ehemaligen DDR, also den neuen Bundesländern, eher Plattenbauten. Doch tatsächlich gab es damals viele Altbausanierungen und aufwendige Rekonstruktionen, welche heute Ostdeutschland mit schönen Immobilien schmücken. Tatsächlich war das Thema Bauen und Sanierungen schon bei den Montagsdemos im Jahr 1989 in Leipzig ein Thema. Hier wurden Reformen gefordert“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Leipzig erlebte ab dem Jahr 1918 einen regelrechten Bauboom, im Zuge dessen über 100.000 Gründerzeitbauten entstanden. Bis in den Zweiten Weltkrieg hinein war Leipzig eine Kulturstadt, die durch Goethe, Schiller und Nietzsche dafür gelobt wurde. Obwohl Leipzig nicht so stark bombardiert wurde, wie andere Städte, waren viele Immobilien bis 1989 nicht mehr bewohnbar. Die Regierung der DDR hatte sich nicht um diese Altbauten gekümmert. 

„Trotzdem wird oft nicht erwähnt, dass es zwischen 1948 und Ende der 60er-Jahre ein durchaus großes Interesse der Bürgerinnen und Bürger gab, die Objekte instand zu halten. Man wollte die alte Bausubstanz bewahren, rekonstruieren oder zumindest eine ähnliche Bautypologie in der Stadt vertreten sehen. Davon profitiert bis heute nicht nur die Leipziger Innenstadt, sondern beispielsweise auch das Berliner Nikolaiviertel“, fügt Thomas Filor hinzu. Neben Leipzig und Berlin profitieren auch Rostock, Greifswald, Chemnitz oder Dresden von diesen Immobilien der DDR, auch genannt Ostmoderne. Anfang der 70er-Jahre fing die Plattenbauplanung an, da dringend neuer Wohnraum benötigt wurde. „Mittlerweile haben viele Denkmalpfleger bundesweit Interesse an den Immobilien der Nachkriegsmoderne in Ostdeutschland. Und auch als Immobilienstandorte überzeugen viele Städte. Dabei ist das Interesse an den Altbauten natürlich besonders hoch. Hier entscheiden sich viele Investoren auch für sanierte Denkmalimmobilien, von denen es unzählige in Ostdeutschland gibt“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg abschließend.

Dienstag, 24. August 2021

Leipzig entwickelt sich zu einem der beliebtesten Immobilienstandorte Deutschlands

Laut dem Online-Immobilienportal Immowelt stiegen die Preise für eine Eigentumswohnung in Heidelberg innerhalb von fünf Jahren um 118 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum sind die Preise in Leipzig sogar noch mehr gestiegen. Hier betrug der Zuwachs 123 Prozent. Weitere preisliche Spitzenreiter sind Freiburg, Hamburg, Frankfurt am Main und München. Tatsächlich ist aber bei den Zahlen zu beachten, dass lediglich Angebote berücksichtigt wurden, die auf dem Immobilienportal eingestellt wurden. Außerdem geht es nicht um den finalen Kaufpreis, der schlussendlich für eine Wohnung gezahlt wurde. Nichtsdestotrotz hat sich Leipzig zu einer der beliebtesten Städte deutschlandweit entwickelt.

Donnerstag, 19. August 2021

Thomas Filor: Entwicklung der Immobilienpreise

Derzeit flachen die Immobilienpreise tendenziell ab. Gleichzeitig ziehen die Mieten an. Thomas Filor erklärt den Trend.

Magdeburg, 19.08.2021. „Der enorme Preisanstieg für Eigenheime war lange Zeit ungebrochen. Das scheint sich bald zu ändern. Gleichzeitig ist es eine spannende Entwicklung, dass die Mieten wieder ansteigen. Bundesweit stiegen die Immobilienpreise und Mieten“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Hamburger Forschungsinstituts F+B zeigt, dass die Preise für vom ersten zum zweiten Quartal um 0,7 Prozent gestiegen sind. Im Vorjahresvergleich waren es 3,2 Prozent. So kam es zu weniger Preissteigerungen für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser. „Es ist derzeit eine interessante Entwicklung, dass die Mieten so überdurchschnittlich steigen, während Immobilieneigentum erstmalig günstiger zu werden scheint. Trotzdem kann man hier keineswegs von einer langfristigen Trendumkehr sprechen“, fügt Immobilienexperte Thomas Filor hinzu.
 
Was dafür spricht ist, dass sich Eigentumswohnungen auch vom ersten zum zweiten Quartal um 1,0 Prozent verteuert haben. Bei den Ein- und Zweifamilienhäusern waren es 0,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise um 4,5 Prozent (Eigentumswohnungen) und 3,6 Prozent (Ein- und Zweifamilienhäuser). Was die Neuvermietungen angeht, wurden wieder Steigerungen festgestellt. Zuvor hatte es eine Stagnation gegeben. „Wegen der Corona-Pandemie hatte es zwischenzeitlich eine Entspannung des Marktes gegeben. Gleichzeitig gab es eine extrem erhöhte Nachfrage an Wohnraum. Viele Menschen haben seit Beginn der Corona-Pandemie ihre Wohnverhältnisse überdacht und suchten aktiv nach einer besseren Lebenssituation. Problematisch war aber, dass es ein um 23 Prozent reduziertes Anzeigenvolumen gab“, betont Immobilienexperte Thomas Filor. Die beschriebene Kluft zwischen Angebot und Nachfrage wurde pandemiebedingt befeuert. Daher entwickelte sich auch die hohe Steigerungsrate bei den Angebotsmieten – und das bundesweit. Die Bestandsmieten wuchsen bundesweit immer noch höher als die Neumieten. „Eigenheime verzeichnen nach wie vor eine unvergleichbare Preisdynamik. Besonders profitiert davon haben unter anderem auch Bauträger und Verkäufer von Bestandsobjekten“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg abschließend.

Dienstag, 17. August 2021

Baulandmobilisierungsgesetz tritt in Kraft

Derzeit erschwert der Senat in Berlin die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen. In der vergangenen Woche wurde dazu eine neue Rechtsverordnung beschlossen. Darin wird die gesamte Stadt Berlin als Gebiet mit angespanntem Wohnungsmarkt definiert. Für Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen in Bestandsgebäuden ab fünf Wohnungen braucht es eine behördliche Genehmigung. Ausnahmen sind beispielsweise ein Verkauf an Mieter. Interessant wird es sein, wie sich diese Maßnahme auf die angespannte Situation am Berliner Wohnungsmarkt auswirken könnte. Das kürzlich beschlossene Baulandmobilisierungsgesetz funktioniert auf Bundesebene und kann Standorte mit angespanntem Wohnungsmarkt auszuweisen. Diese Maßnahmen sind bis vorerst 2025 befristet.

Donnerstag, 12. August 2021

Nachhaltigkeit wird immer wichtiger auf dem Immobilienmarkt

Der Immobilienbeteiligungsmarkt stellt nicht länger eine Alternative dar, sondern wird zunehmend Standard, wenn man auf der Suche nach renditestarken Anlagen ist. 2020 hat sich dieser Trend trotz Corona-Pandemie verstärkt, denn die älteren, noch rentablen Staatanleihen liefen aus. Man nimmt das Risiko in Kauf, grenzt es mit einem erfahrenen Asset Manager ein und kann so günstig beschaffen und dann lange einen jungen Bestand mit im Vergleich zu älteren Immobilien deutlich niedrigeren laufenden Kosten halten. So lässt sich relativ schnell ein überdurchschnittlicher laufender Cash-Flow generieren. ESG-Kriterien stehen für institutionelle Investoren inzwischen ganz oben auf der Agenda. Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt mehr und mehr gesamtgesellschaftlich an Bedeutung, auch bei Privatinvestoren. Umweltschonende, energieeffiziente Lösungen haben daher höchste Priorität. Dazu gehören beispielsweise Flächeneffizienz und die nachhaltige Nutzung von Land und Boden. Aber auch Klimaschutz und eine energieeffiziente Bauweise, die energetische Mindeststandards für Neubauten liefert.

Dienstag, 10. August 2021

Thomas Filor: Bau- und Immobilienfirmen begegnen hohen Rohstoffpreisen

Die Rohstoffpreise sind seit Beginn der Corona-Pandemie enorm in die Höhe geschossen. Bau- und Immobilienfirmen müssen sich umstellen. 

Magdeburg, 10.08.2021. Seit Beginn der Corona-Pandemie gibt es einen wahren Ausnahmezustand, unter anderem bei den Möbelbauern, Häuslebauern und der Verpackungsindustrie. Wie eine Ifo-Umfrage zeigt, hatte im vergangenen Monat jede zweite Hochbaufirma einen Mangel an Baustoffen. „Das betrifft vor allem Holz, Stahl und Dämmmaterial. Laut Statistischen Bundesamt hat sich beispielsweise Konstruktionsvollholz um 83,3 Prozent verteuert im Vergleich zum Vorjahresmonat. Außerdem haben sich Dachlatten um 45,7 Prozent und Bauholz um 38,4 Prozent verteuert“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. 

Auch die Stahlpreise schossen in die Höhe. „Grund dafür war die steigende Nachfrage an Rohstoffen, sowohl im Innenland als im Ausland. Es kam vermehrt zu Lieferengpässen und einer langen Wartezeit bei Handwerkern. Auch im Bau- und Ausbaubereich muss man derzeit zwischen zehn und 15 Wochen rechnen, erst dann wird ein Auftrag bearbeitet“, fügt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg hinzu. 

Trotzdem kann man davon ausgehen, dass die meisten Baufirmen die Krise überstehen werden und die Materialknappheit sich wieder legen wird. „Die wichtigsten Materialien für den Wohnungsbau stellen Holz, Stahl, Kupfer oder Kunststoffrohre dar. Langfristige Lieferketten bestehen erfahrungsgemäß auch in Krisenzeiten. Außerdem entwickeln sich die Preise langsam wieder in Richtung Pre-Pandemie-Niveau. Das gilt aber nicht für Holz. Jedes zweite Bauunternehmen im Hochbau will laut Ifo-Studie bald eine Preiserhöhung vornehmen. Das zeigt, dass die Baubranche auf die jüngsten Entwicklungen reagiert. Trotzdem könnten sich auch in Zukunft einige Bauprojekte verzögern. Damit müssen Bauherren auf jeden Fall rechnen. Die Bauzeiten dürften sich erst später wieder richtig einpendeln“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg abschließend.

Donnerstag, 5. August 2021

Thomas Filor: Unterschiedliche Wege der Verrentung

Es gibt fünf verschiedene Modell für die Verrentung der Immobilie – Thomas Filor erklärt diese.

Magdeburg, 04.08.2021. „Für viele Menschen ist es eine gute Option, die Immobilie zu verkaufen, aber gleichzeitig darin zu leben und monatlich Geld zu bekommen. Dieses Konzept bezeichnet man als Verrentung und es ist vor allem für ältere Menschen eine gute Option. Allerdings ist auch eine gewisse Vorsicht geboten, damit man am Ende nicht ohne Eigenheim und Geld endet“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Diese Modelle gibt es schon seit vielen Jahren in den USA und Großbritannien – in Deutschland startet die Immobilienverrentung nun auch so langsam durch. „Die Immobilienpreise steigen hierzulande seit nunmehr zehn Jahren und der Wohnraum ist knapp. So ist die Verrentung tatsächlich eine sehr willkommene Art der Altersfinanzierung. Es gibt allerdings ganz verschiedene Arten wie beispielsweise Nießbrauch, Leibrente, Rückmiete, Teilverkauf oder Umkehrhypothek“, fügt Thomas Filor hinzu. Verkauft man sein Haus nicht im Alter, bekommt man schnell das Gefühl, die Altersvorsorge stecke in der Immobilie fest. „Bei einigen Senioren ist das Kapital für den Alltag dann eher weniger vorhanden. Altersarmut ist leider auch in Deutschland ein großes Problem, da vielen Leuten nur eine geringe Rente zur Verfügung steht. Der Vorteil einer Verrentung besteht aber darin, dass für Rentnerinnen und Rentner auf diese Weise eine lebenslanger Zahlungseingang garantiert ist. Außerdem ist der neue Eigentümer in der Regel auch für Sanierungen und die Instandhaltung zuständig. Die Rentnerin oder der Rentner hat lebenslanges Wohnrecht, welches dann erlischt, wenn die Person auszieht. An eine dritte Person darf nicht vermietet werden“, so Filor. Die sogenannte Leibrente sind monatliche Raten, die wie ein Einkommen für den Hausverkauf gezahlt werden. Das gilt aber nicht lebenslang, sondern nur, bis der Betrag abbezahlt ist. Diese sind aber steuerpflichtig. Bei der Rückmiete zahlen die vorherigen Besitzer eine Miete an den neuen Eigentümer, haben aber lebenslanges Wohnrecht. „Generell gilt: Man sollte sich gut überlegen, welches Modell am besten zur jeweiligen Lebenssituation passt. Nur dann lohnt sich eine Verrentung“, sagt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg abschließend.

Dienstag, 3. August 2021

Wenn nicht Mietpreisbremse, was dann?

Bei der Miete prallen Wohnungswirtschaft und Politik deutlich gegeneinanderDer Präsident des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen hält ein System des Vergleichs mit marktüblichen Mieten deshalb für rechtsunsicher und „streitfördernd“, weil es für viele Regionen überhaupt keine qualifizierten Marktvergleiche gäbe. „Diese Einschätzung ist richtig, viele Erhebungen sind Jahre veraltet und nutzen gerade in Regionen nichts, in denen es in den letzten Jahren deutliche Erhöhungen bei den Mieten gab“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor. Der IW fordert daher statt der Mietpreisbremse eine stärkere Unterstützung von einkommensschwachen Haushalten an gefragten Standorten durch mehr Wohngeldzuschüsse. „Ein Ansatz, der durchaus überlegenswert wäre, da die Förderung dann zielgerichteter wäre, ohne in den gesamten Markt einzugreifen“, so Filor.