Seit Jahrzehnten schrumpft die
Großstadt Detroit. Mit dem Wegzug der Automobilfabriken aus dem Stadtgebiet
begann der Niedergang. Andere Städte haben den Wegzug der Industrie aus der
City mit Arbeitsplätzen im Dienstleistungssektor aufgewogen, Detroit gelang das
nicht. Auch von einer Revitalisierung der Innenstädte ist wenig zu spüren, in
Falle Detroit leben die Besserverdiener im Vorort - der nicht zum Stadtgebiet
zählt. Dieses Phänomen wirkt sich auch auf die Immobilienpreise aus. So günstig wie in Detroit ist
derzeit nirgends ein Eigenheim zu bekommen. Doch Käufer sollten gut im
Heimwerken sein.
Ganze Gegenden in Detroit gleichen mittlerweile
Geisterstädten. Anders als in Deutschland wurden die leerstehenden Häuser nie
abgerissen. Jetzt versucht Detroit, verlassenen Straßenzügen wieder Leben
einzuhauchen. Und sucht händeringend Käufer oder Mieter. Die Häuser werden zu
Spottpreisen um 10.000 Dollar angeboten. Käufer mit einem besonders seriösen
Beruf zahlen noch weniger. Polizeiangestellte und Feuerwehrmänner müssen nur
eine Schutzgebühr von 1000 Dollar entrichten. Obendrein gibt es einen Zuschuss
von 150.000 Dollar, um das Haus wieder bewohnbar zu machen.
Quelle: stern.de |
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