Dienstag, 31. Juli 2018

Angaben zum Energiebedarf müssen bei Immobilienanzeigen genau sein

„Viele Menschen betrieben ihre Immobiliensuche online. Dabei müssen sie sich zunächst auf die gemachten Angaben des Vermieters oder Eigentümers verlassen. Doch vor allem beim Energiebedarf können diese Angaben sehr ungenau sein“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Nun entschied auch der Bundesgerichtshof (BGH) offiziell, dass Vermieter und Eigentümer dazu verpflichtet sind, Angaben zum Baujahr, zur Art des Energieausweises, zum wesentlichen Energieträger der Heizung, zum Energiebedarf oder -verbrauch sowie bei Wohngebäuden zu Energieeffizienzklasse zu machen. (AZ: I ZR 229/16, I ZR 232/16, I ZR 4/17). SO besagt es die Energieeinsparverordnung.

Donnerstag, 26. Juli 2018

Immobilienexperte Thomas Filor: Immobilienmakler und Verkäufer verdienen mit Berliner Immobilien

Mieter und Käufer müssen tiefer in die Tasche greifen, Immobilienmakler und Verkäufer verdienen sich eine goldene Nase am Berliner Immobilienmarkt

In dieser Woche erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg, dass man mit Immobilien in der Hauptstadt so viel Geld verdienen kann, wie schon lange nicht mehr. „In Berlin wurden allein im vergangenen Jahr Wohnungen, Häuser und Grundstücke für 18,2 Milliarden Euro verkauft worden. Das sind definitiv Rekordwerte“, sagt Filor und bezieht sich dabei auf den Immobilienmarktbericht Berlin 2017/2018 des Gutachterausschusses für Grundstückswerte. Dieser bezieht sich auf notarielle Kaufverträge des Vorjahres und liefert damit eine detaillierte Preisübersicht über den Immobilienmarkt. Demnach sei nach der Wiedervereinigung nie so viel Geld für Immobilien ausgegeben worden. „Die Preise für Immobilieneigentum und Bauland sind exorbitant gestiegen. Diese Entwicklung könnte vor allem Mietern Sorgen bereiten“, so Filor weiter. Laut Immobilienmarktbericht Berlin wurden im vergangenen Jahr 16.548 Mietwohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt – ein Plus von 25 Prozent. Aus diesem Grund alarmiert auch der Berliner Mieterverein (BMV): Die Ergebnisse seien eine Bankrotterklärung an die soziale Stadtentwicklung. „Problematisch sind die Eigenbedarfskündigungen und die massiven Mietpreissteigerungen auf jeden Fall. Dies erschwert den sozialen und preisgünstigen Wohnungsbau“, bestätigt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Seines Erachtens nach sei eine umfassende Reform des Mietrechts durch die Bundesregierung unerlässlich. „Vor der Wahl wurde viel versprochen, doch nun muss es auch langsam einmal an die konkrete Umsetzung gehen. Die Zukunft der Mietpreisbremse ist nach wie vor unklar. Auch soll es eine Begrenzung von Mieterhöhungen auf zwei Prozent pro Jahr geben sowie die Senkung der Modernisierungsumlage auf vier Prozent“, betont Filor. „Auch der sogenannte Milieuschutz ist in Berlin ein wichtiges Thema“, so der Immobilienexperte aus Magdeburg abschließend.  



Dienstag, 24. Juli 2018

Preissteigerungen nicht nur in Metropolen


„Dabei gibt es sogar erste Überlegungen, ob das anstehende Baukindergeld die ohnehin angespannte Lage in den gefragten Großstädten nicht noch zusätzlich antreibt“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor. Doch nicht nur in den Metropolen steigen die Preise, das Preiswachstum gilt bundesweit. So zeigt der EPX Index von Europace, der auf der Basis von 35.000 monatlichen Transaktionen erstellt wird, einen Preisanstieg bei Neubauten und Bestandshäusern von 0,53 Prozent. Eigentumswohnungen wurden um 0,86 Prozent teurer. Insgesamt ergibt sich daraus ein Gesamtindex von 0,64 Prozent. „Über ein Jahr rückwirkend betrachtet, liegen die Zahlen deutlich höher“, meint Filor.

Donnerstag, 19. Juli 2018

Der Deutsche Ferienhausverband liefert Zahlen


Der Ferienhausmarkt in Deutschland ist unterentwickelt. Der Deutsche Ferienhausverband hat hingegen ausrechnen lassen, dass es in der Bundesrepublik etwas mehr als eine Million Betten in Häuschen und Wohnungen gibt und Bundesbürger dort jährlich 103 Millionen Nächte verbringen. Damit sind wir Ferienhaus-Europameister. Ferienhäuser waren in Deutschland lange nicht üblich, diese Kultur wird erst richtig groß. Die Leute quartierten sich über Jahrzehnte in Fremdenzimmern und Wohnungen ein, der Trend zu freistehenden Häusern ist jung. 8 Milliarden Euro geben die Gäste privater Ferienhausanbieter im Jahr aus, nur 38 Prozent gehen an die Unterkünfte. 2 Milliarden wandern  in die Kassen der Gastronomie, den Rest verbuchen Supermärkte, Souvenirgeschäfte, Schwimmbäder und Freizeitparks. Längst vergessene Ferienregionen werden nun wiederbelebt, die Infrastruktur wird erneuert, Arbeitsplätze in der Gastronomie und im Dienstleistungssektor werden ständig neue geschaffen. Die Zahl der Ferienhausdörfer in Deutschland könne sich glatt verdoppeln – und das schon binnen weniger Jahre.