Mittwoch, 29. Juni 2022

Kündigungsschutz und Rechte

Grundsätzlich genießen Mieter in Deutschland einen starken Kündigungsschutz. Solange man seine Verpflichtungen erfüllt, kann man nicht grundlos gekündigt werden. Ist man jedoch mindestens zwei Mietzahlungen im Verzug, kann es kritisch werden. Beschädigungen an der Mietsache, Verstöße gegen die Hausordnung oder unerlaubte Untervermietung sind weitere Gründe für Kündigungen. Natürlich wird niemand direkt auf die Straße gesetzt. Der Vermieter muss gesetzlich eine Kündigungsfrist von mindestens drei Monaten einhalten, ab einer Mietdauer von fünf Jahren sogar von sechs Monaten. Ein häufiger Grund ist die Anmeldung als Eigenbedarf. 

Freitag, 24. Juni 2022

Wohnimmobilien sind krisenfest

Alle Immobilienexperten schauen derzeit auf die Immobilienpreise. Und egal, in welche Auswertung man schaut, das Ergebnis ist überall das gleiche: Die Preise sind weiter gestiegen. Bisher lassen sich kaum Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges erkennen. Das gilt wohlgemerkt für Wohnimmobilien. Bei Gewerbeflächen schlug die Pandemie dagegen unmittelbarer zu: Gemäß vdpResearch entwickelten sich nur die Büroimmobilien positiv und erzielten ein Plus von 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Im Einzelhandel schrumpften die Preise um 1,3 Prozent.

Mittwoch, 22. Juni 2022

Thomas Filor – EZB reagiert auf Immobilienpreise

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Immobilienpreise in Deutschland analysiert und rechnet mittlerweile mit sinkenden Preisen. Die EZB hatte für Juli eine Zinserhöhung um 0,25 Prozent angekündigt. Inflationsbereinigt dürften die Preise um rund 1 Prozent fallen, wenn die Bauzinsen um 0,1 Prozentpunkte steigen, erläutert die EZB in ihrem Finanzstabilitätsbericht von Ende Mai. „Die Annahme ist also, dass die Häuserpreise inflationsbereinigt um rund 1 Prozent fallen werden, wenn die Hypothekenzinsen um 0,1 Prozentpunkte steigen. In der Eurozone sind derzeit 15 Prozent der Immobilien überbewertet. In manchen Staaten sind es sogar bis zu 60 Prozent Überbewertung. Es ist also wichtig zu verstehen, dass es sich nicht nur um die Immobilienpreise in Deutschland handelt, sondern die Analyse der EZB bezieht sich auf alle Immobilienmärkte in Europa. Sie zeigt einen Durchschnittswert“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg.

Donnerstag, 16. Juni 2022

Schadensersatzansprüche an Mieter können verjähren

Erhält ein Vermieter ein beschädigtes Mietobjekt nach Ende des Mietverhältnisses zurück, hat er sechs Monate Anspruch auf Schadensersatzzahlungen des Mieters. Wenn das Mietverhältnis allerdings noch läuft, hat der Immobilieneigentümer und Vermieter 30 Jahre Anspruch auf diesen Schadensersatz, wie das Landgericht Berlin in einem solchen Fall entschied (Az.: 64 S 51/19). In dem verhandelten Fall stritt sich ein Mieter mit seinem Vermieter vor Gericht über einen Wasserschaden, der dadurch verursacht worden war, dass der Mieter im Badezimmer im Jahre 1981 Fliesen verlegt hat und der Abfluss defekt war. Die Vermieterin stellte Schadensersatzansprüche in Höhe von 40 000 Euro. Das Amtsgericht lehnte zunächst die Klage der Vermieterin ab, da man die alleinige Verantwortung für den Schaden nicht klar dem Mieter zuweisen konnte. Außerdem sei der Schadensersatzanspruch verjährt. 

Dienstag, 14. Juni 2022

Immobilien versichern

In vielen Schadensfällen tritt die Hausratversicherung ein. Ein Eigenheim ohne Hausratversicherung zu besitzen ist fatal, weiß Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Zu hoch seien die Risiken. Doch gibt es bei den jeweiligen Hausratversicherungen viele verschiedene Angebote und enorme preisliche Unterschiede. Ein Preisvergleich kann hier sehr lohnenswert sein. Zum Beispiel könnte es eine Person in den Ruin treiben nach einem Brand alles neu zu kaufen. Doch auch ohne direkt mit dem Schlimmsten zu rechnen, sollte man sein Hab und Gut versichern. Die Hausratversicherung schützt die Immobilie vor Diebstahl oder Schäden. Laut der Zeitschrift „Finanztest“ (Ausgabe 7/2022) ist ein Basisschutz für das Eigenheim vollkommen ausreichend.

Donnerstag, 9. Juni 2022

Der Immobilienmarkt und der demografische Wandel

Derzeit ist jede fünfte Person hierzulande über 67 Jahre alt. Der Anteil der Senioren dürfte auch in den nächsten Jahren steigen, wie das Statistische Bundesamt ermittelt – bis zum Jahr 2060 um rund 30 Prozent. In Sachen Bevölkerungsalterung liegt Deutschland weltweit auf Platz 5. Das wirkt sich natürlich auch auf den Immobilienmarkt aus. Hier findet man regionale Unterschiede. In Städten ist das Durchschnittsalter wesentlich niedriger, als in ländlichen Gegenden. Der demografische Wandel ist ein wichtiger Einflussfaktor am Immobilienmarkt.

Dienstag, 7. Juni 2022

Die Wende am deutschen Wohnungsmarkt

Zehn Jahre sind seit Beginn des Immobilienbooms in Deutschland vergangen. Nun erwarten Immobilienexperten erstmals eine Wende am deutschen Wohnungsmarkt. „Die stetig steigenden Bauzinsen und die Unsicherheiten der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine führen dazu, dass die Situation auf dem Immobilienmarkt angespannter wird. Baustoffe werden immer teurer und es kommt zu Lieferengpässen. In Zukunft werden sich weniger Menschen den Traum vom Immobilieneigentum erfüllen können“, befürchtet Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Die steigenden Zinsen haben also dazu geführt, dass einige Käufergruppen es schwerer haben, ihr Eigenheim am Markt zu finden. Das macht sich mittlerweile auch bei den großen Investoren bemerkbar.

Donnerstag, 2. Juni 2022

Typische Fehler beim Hauskauf

Was viele nicht wissen ist, dass hinter einer falschen Flächenangabe oft gar keine böse Absicht oder Geldgier steckt. Oft ist es nämlich so, dass die Bauträger schlicht nicht in der Lage sind, die vereinbarten Pläne umzusetzen. So kann es während der Bauphase zu den ein oder anderen Abweichungen kommen. Bauträger sichern sich aus diesem Grund oft im Vorfeld ab und legen eine Toleranzgrenze zwischen zwei und fünf Prozent im Kaufvertrag fest. Der Käufer kann gegen diese Toleranzgrenze nicht vorgehen. Immobilien sind so stark nachgefragt. Die Nachfrage ist erheblich höher, als das verfügbare Angebot. So sitzen Immobilienkäufer leider oft am kürzeren Hebel.