Mittwoch, 28. Mai 2014

Immobilienexperte Thomas Filor: Die anspruchsvollen, deutschen Mieter

Aber bitte mit Balkon (!) - den steigenden Mieten zum Trotz wollen die Menschen keine Abstriche machen.
Wie eine Studie der TAG Immobilien AG zeigt, sind Deutschlands Mieter bei der Auswahl ihres neuen Heims reichlich anspruchsvoll. Demnach haben für 52 Prozent eine gute Infrastruktur mit kurzen Wegen zum Einkauf sowie zu Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern, oberste Priorität. 49 Prozent legen Wert auf ein ruhiges Wohnumfeld mit wenig Verkehrslärm.
Nichtsdestotrotz ist ihnen eine gewisse Zentralität wichtig, weshalb Stadtnähe bevorzugt wird. Daher sind die Ergebnisse der Studie insbesondere für Landkreise mit sinkenden Bevölkerungszahlen und somit hohen Leerständen interessant. „Alle diskutieren den Wohnraummangel in den Großstädten, vergessen aber oftmals was derweil mit kleineren Regionen passiert“, bestätigt Immoblienexperte Thomas Filor. Vielerorts gibt es hohe Leerstände, also viel freien Wohnraum. Für Mieter oder Käufer bedeutet dies, sie können aus einem großen Angebot auswählen. Und oftmals führt die zunächst nicht erkannte S-Bahn-Strecke dazu, dass ein potentieller Lebensraum dann doch interessant wird, da die Strecke zur Arbeit überschaubar bleibt.
„Mieter sollten anspruchsvoll sein und im Vorfeld eine Prioritätenliste erstellen. Abstriche kann man notfalls immer noch machen“, so Thomas Filor weiter. Ein moderner, von den Quadratmetern her gut aufgeteilter Grundriss ist den Menschen besonders wichtig, gefolgt von der geliebten Badewanne, dem Fenster im Badezimmer und der Einbauküche. Hoch in der Gunst stehen auch Parkett- und Dielenfußböden, sowie Altbau- und Dachgeschosswohnungen. Außerdem überzeugt eine seniorenfreundliche Ausstattung, was dem Trend der Veralterung der Gesellschaft geschuldet ist.
„Interessanter Weise machen sich viele Immobiliensuchende dabei wenig Gedanken, um die Höhe der möglichen Nebenkosten, derartige Entscheidungskriterien finden sich jedenfalls kaum“, so der Immobilienexperte Filor. Dabei sollte die Vorlage des sogenannten Umweltpasses inzwischen zum Standard zählen. Gar zu schnell erweist sich nämlich die vermeintlich günstige Wohnung als Fass ohne Boden, wenn sie im Hinblick auf Verbrauchswerte schlecht abschneidet.   



Montag, 26. Mai 2014

Immobilienexperte Thomas Filor: Deutschlands Abgabenwahnsinn


Die Grundsteuer auf Immobilien wurde in 60 Prozent aller Städte und Gemeinden erhöht
Während die Steuererhöhungen der Kommunen zwischen 2005 und 2010 noch moderat ausfielen, hat seit dem Jahr 2010 eine deutliche Beschleunigung eingesetzt: Eine Analyse der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young verdeutlicht den derzeitigen Abgabenwahn auf Deutschlands Immobilienmarkt. Demnach haben seit 2010 rund 60 Prozent alle Kommunen die Grundsteuer B, die Haus- und Wohnungsbesitzer zahlen, erhöht. In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen waren es sogar deutlich mehr. In beiden Bundesländern erhöhten zwischen Anfang 2010 und Mitte 2013 neun von zehn Kommunen die Grundsteuer. Die Gewerbesteuer wurde vor allem von Kommunen in Thüringen und Nordrhein-Westfalen erhöht. In Bayern hingegen hob nur etwa jede fünfte Kommune seit Anfang 2010 die Gewerbesteuer beziehungsweise die Grundsteuer an.
Am höchsten ist der Grundsteuersatz inzwischen in Berlin mit einem Hebesatz von 810, darauf folgen Rüsselsheim mit 800 und Dorsten in Nordrhein-Westfalen mit 790. Die günstigsten Hebesätze gelten in Fulda, Lingen und Marburg mit jeweils 330. Steuersenkungen gab es hingegen kaum: Gerade einmal ein Prozent der deutschen Kommunen haben seit 2010 die Grundsteuer B gesenkt – genauso wenige Städte haben Unternehmen bei der Gewerbesteuer entlastet.
„Die Grundsteuer B wird für bebaute oder bebaubare Grundstücke und Gebäude erhoben. Berechnungsgrundlage der Grundsteuer ist der vom Finanzamt festgestellte Einheitswert. Der Einheitswert dient zur Berechnung des Grundsteuermessbetrages und richtet sich nach der jeweiligen Grundstücksart“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor. „Vor allem die finanzschwachen Kommunen haben sich in den vergangenen Jahren für Steuererhöhungen entschieden“, so Filor weiter. Des Weiteren gäbe es einen direkten Zusammenhang zwischen Steuererhöhungen und dem Beitritt der Stadt zum Schutzschirm der jeweiligen Länder, was auch die starke Erhöhung in Hessen und Nordrhein-Westfalen erkläre.



Freitag, 23. Mai 2014

Thomas Filor: Weitere Steuererhöhungen auf Immobilien gefordert


Die immer noch anhaltende Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) berge nach einem aktuellen Gutachten im Auftrag des Bundesfinanzministeriums nicht unerhebliche Gefahren für die weitere Wirtschaftsentwicklung und die öffentlichen Haushalte in unserem Lande. Somit könne es mittelfristig unter anderem zu einer enorm hohen Kreditvergabe, einer Preisblase am Immobilienmarkt und damit auch zu Fehlurteilen über die Wirtschaftskraft Deutschlands kommen, so  heißt es in der aktuellen Expertise des Kieler Instituts für Weltwirtschaft. Als Lösung für das Problem schlagen die Forscher unter anderem eine höhere Besteuerung von Immobilien sowie die Privatisierung sanierungsbedürftiger Straßen und Brücken vor.

Mittwoch, 21. Mai 2014

Thomas Filor Magdeburg: Mietpreisbremse stößt auf immer mehr Widerstand


Wer in einer beliebten Stadt eine Wohnung neu vermietet, soll zukünftig nicht mehr beliebig die Miete erhöhen dürfen. Verhindern soll das die von Bundesjustizminister Heiko Maas geplante Mietpreisbremse - gegen die sich in Kommunen bereits  wachsender Widerstand regt.
"Staatlich verordnete Mietpreisbremsen verhindern Investitionen", so laut Dresdens Wirtschaftsoberbürgermeister Dirk Hilbert."Wohin das führt, kann man sich auf alten Bildern aus DDR-Zeiten ansehen." Es sei somit Aufgabe der Stadtentwicklung, sich äußeren Einflüssen zu stellen und darauf treffende Antworten zu finden, "so dass ein Markt auch  atmen kann", so laut dem FDP-Politiker.
So auch Oliver Junk, Oberbürgermeister der einstigen Kaiserstadt Goslar im Harz, für ihn ist der geplante Eingriff in den Wohnungsmarkt ein Graus.
Bislang ist nicht ganz klar, welche Städte für die Mietpreisbremse überhaupt infrage kommen. Die Bundesländer sollen dazu ermächtigt werden, selbst die  Gebiete festlegen zu können.

Montag, 19. Mai 2014

Thomas Filor: Mietexplosionen


Den zweitgrößten Anstieg verzeichnet Augsburg. Hier stieg die Miete um 50,1 Prozent, von 6,04 Euro pro Quadratmeter auf 9,06 Euro. Dahinter folgen Bremen, Kassel und Kiel, wo die Mieten ebenfalls um mehr als die Hälfte angestiegen sind. „Der Immobilienmarkt ist also viel breiter – auch im Hinblick auf die Investitionsmöglichkeiten – als sich nur auf die zentralen sieben bekannten Großstädte zu versteifen“, meint der Immobilienexperte Thomas Filor.
Überraschenderweise liegen die Boomstädte wie Köln, München und Hamburg relativ weit hinten in dem Ranking. Demnach stieg der Quadratmeterpreis in Köln in dem Zeitraum um 27,5 Prozent, in München um 25,8 Prozent und in Hamburg lediglich um 19,5 Prozent. „Allerdings muss man hierbei bedenken, dass die Mietpreise dort bereits seit Jahren über dem Bundesdurchschnitt von derzeit 6,62 Euro pro Quadratmeter liegen“, betont Immobilienexperte Thomas Filor. In München zahlen Mieter derzeit sogar einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 14,50 Euro. „Die steigende Nachfrage von Wohnraum in Großstädten ist ein Grund für die enorm steigenden Mieten“, so Filor. Die Ursachen seien jedoch vielfältig. Städte sind generell erster Anlaufpunkt für Arbeitssuchende. Hinzu kommt Zuwanderung aus dem Ausland, welche neue Höchststände erreicht. Im vergangenen Jahr sind im Saldo 410.000 Menschen in die Bundesrepublik gezogen. Des Weiteren gibt es doppelte Abiturienten-Jahrgänge in den bevölkerungsreichen Bundesländern. Seit 2011 ziehen also deutlich mehr Studenten in die Hochschulstädte.
„Die Mietpreisbremse soll laut Bundesregierung das Phänomen der steigenden Mieten begrenzen. Doch ob und wie sich diese Deckelung in der Praxis beweist, wird sich erst nach einigen Jahren zeigen“, betont der Immobilienexperte Filor.

Mittwoch, 14. Mai 2014

Immobilienexperte Thomas Filor: Die anspruchsvollen, deutschen Mieter




Aber bitte mit Balkon (!) - den steigenden Mieten zum Trotz wollen die Menschen keine Abstriche machen.

Wie eine Studie der TAG Immobilien AG zeigt, sind Deutschlands Mieter bei der Auswahl ihres neuen Heims reichlich anspruchsvoll. Demnach haben für 52 Prozent eine gute Infrastruktur mit kurzen Wegen zum Einkauf sowie zu Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern, oberste Priorität. 49 Prozent legen Wert auf ein ruhiges Wohnumfeld mit wenig Verkehrslärm.
Nichtsdestotrotz ist ihnen eine gewisse Zentralität wichtig, weshalb Stadtnähe bevorzugt wird. Daher sind die Ergebnisse der Studie insbesondere für Landkreise mit sinkenden Bevölkerungszahlen und somit hohen Leerständen interessant. „Alle diskutieren den Wohnraummangel in den Großstädten, vergessen aber oftmals was derweil mit kleineren Regionen passiert“, bestätigt Immoblienexperte Thomas Filor. Vielerorts gibt es hohe Leerstände, also viel freien Wohnraum. Für Mieter oder Käufer bedeutet dies, sie können aus einem großen Angebot auswählen. Und oftmals führt die zunächst nicht erkannte S-Bahn-Strecke dazu, dass ein potentieller Lebensraum dann doch interessant wird, da die Strecke zur Arbeit überschaubar bleibt.
„Mieter sollten anspruchsvoll sein und im Vorfeld eine Prioritätenliste erstellen. Abstriche kann man notfalls immer noch machen“, so Thomas Filor weiter. Ein moderner, von den Quadratmetern her gut aufgeteilter Grundriss ist den Menschen besonders wichtig, gefolgt von der geliebten Badewanne, dem Fenster im Badezimmer und der Einbauküche. Hoch in der Gunst stehen auch Parkett- und Dielenfußböden, sowie Altbau- und Dachgeschosswohnungen. Außerdem überzeugt eine seniorenfreundliche Ausstattung, was dem Trend der Veralterung der Gesellschaft geschuldet ist.
„Interessanter Weise machen sich viele Immobiliensuchende dabei wenig Gedanken, um die Höhe der möglichen Nebenkosten, derartige Entscheidungskriterien finden sich jedenfalls kaum“, so der Immobilienexperte Filor. Dabei sollte die Vorlage des sogenannten Umweltpasses inzwischen zum Standard zählen. Gar zu schnell erweist sich nämlich die vermeintlich günstige Wohnung als Fass ohne Boden, wenn sie im Hinblick auf Verbrauchswerte schlecht abschneidet.