Freitag, 1. Juli 2022

Thomas Filor über Bauen und Klimaschutz

Magdeburg, 30.06.2022. In dieser Woche stellt sich Immobilienexperte Thomas Filor die Frage, inwiefern man günstiger bauen und trotzdem das Klima schützen kann. „Die Immobilienbranche kämpft dieser Tage mit den Folgen steigender Bauzinsen. Trotzdem muss ein entsprechender Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Derzeit gibt es auf jeden Fall bessere Kreditkonditionen beim Kauf nachhaltigerer Eigenheime“, erklärt Thomas Filor dazu. Die Immobilienbranche sorgt sich derzeit um die enorm steigenden Bauzinsen. Diese sind in der ersten Jahreshälfte 2022 von unter einem Prozent auf mehr als drei Prozent gestiegen – nun sind die Hauskredite deutlich teurer. Das bedeutet in der Praxis, dass wenn jemand einen 400.000-Euro-Kredit aufnimmt, 2000 Euro im Monat bezahlen muss, es aber vor einem Dreivierteljahr 1300 Euro gewesen wären.

Mittwoch, 29. Juni 2022

Kündigungsschutz und Rechte

Grundsätzlich genießen Mieter in Deutschland einen starken Kündigungsschutz. Solange man seine Verpflichtungen erfüllt, kann man nicht grundlos gekündigt werden. Ist man jedoch mindestens zwei Mietzahlungen im Verzug, kann es kritisch werden. Beschädigungen an der Mietsache, Verstöße gegen die Hausordnung oder unerlaubte Untervermietung sind weitere Gründe für Kündigungen. Natürlich wird niemand direkt auf die Straße gesetzt. Der Vermieter muss gesetzlich eine Kündigungsfrist von mindestens drei Monaten einhalten, ab einer Mietdauer von fünf Jahren sogar von sechs Monaten. Ein häufiger Grund ist die Anmeldung als Eigenbedarf. 

Freitag, 24. Juni 2022

Wohnimmobilien sind krisenfest

Alle Immobilienexperten schauen derzeit auf die Immobilienpreise. Und egal, in welche Auswertung man schaut, das Ergebnis ist überall das gleiche: Die Preise sind weiter gestiegen. Bisher lassen sich kaum Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges erkennen. Das gilt wohlgemerkt für Wohnimmobilien. Bei Gewerbeflächen schlug die Pandemie dagegen unmittelbarer zu: Gemäß vdpResearch entwickelten sich nur die Büroimmobilien positiv und erzielten ein Plus von 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Im Einzelhandel schrumpften die Preise um 1,3 Prozent.

Mittwoch, 22. Juni 2022

Thomas Filor – EZB reagiert auf Immobilienpreise

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Immobilienpreise in Deutschland analysiert und rechnet mittlerweile mit sinkenden Preisen. Die EZB hatte für Juli eine Zinserhöhung um 0,25 Prozent angekündigt. Inflationsbereinigt dürften die Preise um rund 1 Prozent fallen, wenn die Bauzinsen um 0,1 Prozentpunkte steigen, erläutert die EZB in ihrem Finanzstabilitätsbericht von Ende Mai. „Die Annahme ist also, dass die Häuserpreise inflationsbereinigt um rund 1 Prozent fallen werden, wenn die Hypothekenzinsen um 0,1 Prozentpunkte steigen. In der Eurozone sind derzeit 15 Prozent der Immobilien überbewertet. In manchen Staaten sind es sogar bis zu 60 Prozent Überbewertung. Es ist also wichtig zu verstehen, dass es sich nicht nur um die Immobilienpreise in Deutschland handelt, sondern die Analyse der EZB bezieht sich auf alle Immobilienmärkte in Europa. Sie zeigt einen Durchschnittswert“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg.

Donnerstag, 16. Juni 2022

Schadensersatzansprüche an Mieter können verjähren

Erhält ein Vermieter ein beschädigtes Mietobjekt nach Ende des Mietverhältnisses zurück, hat er sechs Monate Anspruch auf Schadensersatzzahlungen des Mieters. Wenn das Mietverhältnis allerdings noch läuft, hat der Immobilieneigentümer und Vermieter 30 Jahre Anspruch auf diesen Schadensersatz, wie das Landgericht Berlin in einem solchen Fall entschied (Az.: 64 S 51/19). In dem verhandelten Fall stritt sich ein Mieter mit seinem Vermieter vor Gericht über einen Wasserschaden, der dadurch verursacht worden war, dass der Mieter im Badezimmer im Jahre 1981 Fliesen verlegt hat und der Abfluss defekt war. Die Vermieterin stellte Schadensersatzansprüche in Höhe von 40 000 Euro. Das Amtsgericht lehnte zunächst die Klage der Vermieterin ab, da man die alleinige Verantwortung für den Schaden nicht klar dem Mieter zuweisen konnte. Außerdem sei der Schadensersatzanspruch verjährt. 

Dienstag, 14. Juni 2022

Immobilien versichern

In vielen Schadensfällen tritt die Hausratversicherung ein. Ein Eigenheim ohne Hausratversicherung zu besitzen ist fatal, weiß Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Zu hoch seien die Risiken. Doch gibt es bei den jeweiligen Hausratversicherungen viele verschiedene Angebote und enorme preisliche Unterschiede. Ein Preisvergleich kann hier sehr lohnenswert sein. Zum Beispiel könnte es eine Person in den Ruin treiben nach einem Brand alles neu zu kaufen. Doch auch ohne direkt mit dem Schlimmsten zu rechnen, sollte man sein Hab und Gut versichern. Die Hausratversicherung schützt die Immobilie vor Diebstahl oder Schäden. Laut der Zeitschrift „Finanztest“ (Ausgabe 7/2022) ist ein Basisschutz für das Eigenheim vollkommen ausreichend.

Donnerstag, 9. Juni 2022

Der Immobilienmarkt und der demografische Wandel

Derzeit ist jede fünfte Person hierzulande über 67 Jahre alt. Der Anteil der Senioren dürfte auch in den nächsten Jahren steigen, wie das Statistische Bundesamt ermittelt – bis zum Jahr 2060 um rund 30 Prozent. In Sachen Bevölkerungsalterung liegt Deutschland weltweit auf Platz 5. Das wirkt sich natürlich auch auf den Immobilienmarkt aus. Hier findet man regionale Unterschiede. In Städten ist das Durchschnittsalter wesentlich niedriger, als in ländlichen Gegenden. Der demografische Wandel ist ein wichtiger Einflussfaktor am Immobilienmarkt.