Premier Inn, mit nach eigenen Angaben 670 Hotels und 53.000 Zimmern
die größte Hotelkette in Großbritannien, will in den deutschen
Immobilienmarkt investieren. Die Briten sehen sich dabei nicht nur als Betreiber
ihrer Budgethotels, sondern auch als Immobilieninvestor: Die deutschen Hotels
sollen nur im Eigentum entstehen. "Wir haben den deutschen Markt einige
Jahre lang sehr intensiv beobachtet und sehen viele Chancen für
uns", sagt Mark Anderson, Geschäftsführer der Premier-Inn-Mutter
Whitbread und dort für Immobilien zuständig. Bei den Deutschlandplänen
gehe es auch um eine Immobilienstrategie: "Wir wollen in deutsche
Immobilien investieren."
Man habe mit der Expo Real den Startschuss für die Deutschlandexpansion
gegeben. Doch das Konzept steht noch nicht: Innerhalb der kommenden zwölf
Monate wolle man Marktforschung betreiben und die Budgethotels an den
deutschen Markt anpassen. Interessant sind dabei vor allem Städte mit
mehr als 350.000 Gästeübernachtungen. 50 entsprechende Städte gebe es
in Deutschland, während es in Großbritannien nur sieben seien, ist Anderson
begeistert. Allerdings ist der Blick von Premier Inn auf Deutschland noch
etwas pauschal. Denn Anderson nennt bei den drei Regionen, an denen man -
inklusive der Städte außenrum - zu Beginn interessiert sei, neben Hamburg
und München auch die "Region" Düsseldorf/Frankfurt.
"Dieses Vorhaben bestätigt einmal mehr, wie sich der deutsche Immobilienmarkt in den vergangen Jahren entwickelt hat. Wir reden hier von einem gefragten, lukrativen Immobilienmarkt", bestätigt Immobilienexperte Thomas Filor.
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